PRESSEMITTEILUNG 199/2021

Aschaffenburg, den 07.07.21

Mil 3; Ortsdurchfahrt Laudenbach Pilotprojekt Einengung der Fahrbahn am Knotenpunkt Obernburger Straße/ Odenwaldstraße

Ab Montag, den 12. Juli beginnt in Laudenbach a. M. ein etwas ungewöhnliches Pilotprojekt. Die Mil 3 (Obernburger Straße) wird im Kreuzungsbereich eingeengt, damit Fahrzeuge mit einer Gesamtlänge größer 10 m aus Richtung Odenwald nicht mehr nach links einbiegen und Fahrzeuge aus Richtung Norden nicht mehr rechts abbiegen können.

Seit Jahren kommt es an diesem neuralgischen Knotenpunkt immer wieder zu unerlaubten Ein- und Abbiegevorgängen, weshalb es regelmäßig zu Beschädigungen an Wohnhäusern, Einfriedungen, Beleuchtungsmasten und der Kirche kommt. Zum Ärgernis der jeweiligen Betroffenen konnte jedoch bis jetzt keine Abhilfe geschaffen werden, obwohl die Regelung eindeutig durch entsprechende Verkehrszeichen kenntlich gemacht wurde.

Denn LKW, die länger als 10 m sind, schaffen die Fahrbeziehung Obernburger Straße/ Odenwaldstraße und Odenwaldstraße/ Obernburger Straße nicht. Es ist schlichtweg zu wenig Platz, sodass diese Fahrzeuge schon auf die Gehwege ausweichen und zusätzlich eine Gefahr für die Fußgänger darstellen.

Das Staatliche Bauamt Aschaffenburg hat deshalb in Abstimmung mit der Gemeinde Laudenbach a.M., sowie der Verkehrspolizei und der Unteren Verkehrsbehörde am Landratsamt Miltenberg ein Pilotprojekt gestartet, bei dem die Odenwaldstraße um 75 cm eingeengt wird.

Hierzu werden in der Pilotphase zunächst mobile und deutlich sichtbare Elemente im Untergrund verschraubt. Regelwidrige Abbiege- und Einbiegevorgänge sollen so wirksam verhindert werden.

Entsprechend einer Schleppkurvenüberprüfung können im Gegensatz zu den Fahrzeugen mit einer Gesamtlänge größer 10 m, Rettungsfahrzeuge sowie Müllfahrzeuge die Fahrbeziehung in beide Richtungen weiterhin wahrnehmen.

Für alle anderen größeren Fahrzeuge ist eine Umfahrung ausgeschildert. So muss zunächst immer Richtung B 469 Anschlussstelle Laudenbach-Süd und im Aufseßring eine Schleife gefahren werden.

Um den Erfolg der Maßnahme zu kontrollieren, erfolgte im Vorfeld der Maßnahme - mit ca. einjähriger Verspätung aufgrund des geänderten Verkehrsverhaltens in der Pandemie - eine Verkehrserhebung im Kreuzungsbereich. Während der ca. 6-monatigen Pilotphase wird erneut eine Verkehrserhebung erfolgen, um danach beurteilen zu können, ob die Maßnahme ihre Wirkung entfaltet hat.

Sofern dies der Fall sein sollte, werden die mobilen Elemente durch dauerhafte ersetzt.