Über die St 2315 und weitere Staatsstraßen sind diese Gemeinden in westlicher Richtung mit der Hauptverkehrsachse B 469 (Anschlussstelle Kleinheubach) und in östlicher Richtung mit der BAB
A 3 (Anschlussstellen Marktheidenfeld und Wertheim/Lengfurt) verbunden. Die nahe gelegenen Mittelzentren Miltenberg und Elsenfeld/Obernburg/Erlenbach/Klingenberg/Wörth a. Main sowie die etwas weiter entfernten Städte Aschaffenburg und Würzburg, aber auch der Großraum Rhein-Main sind vergleichsweise gut erreichbar. Dennoch bestehen durch die für den Lkw-Verkehr schwer passierbaren, sehr engen Ortsdurchfahrten von Freudenberg (Baden-Württemberg) an der Landesstraße 2310 sowie Kirschfurt und Dorf- und Stadtprozelten an der Staatsstraße 2315 erhebliche verkehrliche Nachteile. Dies führt zu Verkehrsbehinderungen und damit zu Belastungen für Verkehrsteilnehmer und Anwohner in den Ortsdurchfahrten.

Die Verkehrsbelastung der St 2315 an der Mainbrücke Kirschfurt/Freudenberg beträgt derzeit
4.045 Fahrzeuge am Tag (Verkehrszählung 2021).


2. Planungsumfang:

Zur nachhaltigen Stärkung der regionalen Verkehrsachse Miltenberg - Kreuzwertheim ist die geplante Maßnahme im 7. Ausbauplans für die Staatsstraßen in der Dringlichkeit 1R enthalten.
Baden-Württemberg hat sich die Entlastung der denkmalgeschützten engen Ortsdurchfahrt der
L 2310 in Freudenberg zum Ziel gesetzt.

Vorgesehen sind die folgenden bautechnischen Maßnahmen:

• Hangseitige Umfahrung von Kirschfurt 

sowie länderübergreifend:

• Bau einer Brücke über den Main und über die Bahnlinie Miltenberg-Wertheim (L=290 m)
• Anschluss der Umfahrung an die Landesstraße 2310 in Baden-Württemberg westlich von Freudenberg

Die Planung erfolgt durch das Staatliche Bauamt Aschaffenburg in Abstimmung mit dem Land Baden-Württemberg.


3. Aktueller Stand:

Das Staatliche Bauamt Aschaffenburg erstellt derzeit die Unterlagen für ein Planfeststellungsverfahren.

2020_05_25-St2315 Kirschfurt Gemeideratssitzung

2021_04_12-St2315 Verlegung bei Collenberg_Kirschfurt_Verwaltungsabkommen